Am 29.5.2013 startete das diesjährige Trainigslager des ETSV Lauda in Maierhöfen im Allgäu.
Nach dem Eintreffen aller Teilnehmer im Kreisjugendheim Hohenegg wurden die Zimmer und Matratzenlager bezogen. Ein gemütlicher Abend in der guten Stube beendete den ersten Tag.
An den folgenden drei Tagen wurden täglich drei Trainingseinheiten absolviert, wovon einige wohl von dem japanischen Karate-Meister Masahiko Tanaka (8.Dan) inspiriert waren.
Die erste Einheit des Tages fand noch vor dem Frühstück statt und bestand aus Joggen im Wald oder Kata-Einheiten im Sportraum des Kreisjugendheims. Für das Vormittags- und Nachmittagstraining konnten wir die Sporthalle im benachbarten Grünenbach nutzen. Allerdings mußte die ausgekühlte Halle erst noch durch schweißtreibendes Üben und Vertiefen der grundlegenden Techniken (Kihon) „aufgeheizt“ werden.
Im Nachmittags-Training lag der Schwerpunkt auf Kumite. Hier wurden in Einzel- und Partner-übungen Grundlagen für den späteren Freikampf trainiert.
Die folgenden Tage waren sicherlich beeinflußt von Lehrgängen bei Masahiko Tanaka, Vice Chief Instructor der JKA. Es wird berichtet, dass er in seinen Lehrgängen die Teilnehmer durch erschöpfendes Training der Basistechniken zumindest einmal an die Grenze der Belastbarkeit heranführt und dass „Gankaku“ eine seiner bevorzugten Katas sei.
„Gankaku“ heißt übersetzt „Kranich auf dem Felsen“. Diese Kata war auch Schwerpunkt des morgendlichen Trainings für die Oberstufe und ist eine besondere Herausforderung an Gleichgewicht und Koordination.
Einen ersten Eindruck von Tanakas Philosophie konnten die Teilnehmer in einer besonderen Trainingseinheit gewinnen, in der – nach einer kurzen Aufwärmphase – letztlich nur eine einzige Technik ausgeführt wurde:
Mae-Geri in (gefühlter) „unendlicher“ Wiederholung. Ziel ist es dabei, den Durchhaltewillen zu stärken und bestimmte Muskelgruppen zu ermüden. Damit soll erreicht werden, dass anschließend die Technik möglichst effektiv durchgeführt wird und ausschließlich mit den Muskeln die tatsächlich benötigt werden. Auch wenn es anfangs keiner für möglich gehalten hätte, haben alle durchgehalten. Motto: „Dreistellig kann jeder, wir machen vierstellig“
Im Kampf gegen Muskelkater und Verspannungen wurde nach dem Training regelmäßig die Sauna im nahegelegenen Erlebnisbad aquarosa besucht. Highlight hierbei war jedes Mal Brunos Spezial-Aufguss . Wahrlich „meisterlich“!
Als Ausgleich zur täglichen Anstrengung in der Halle wurde am Freitag Abend kräftig gefeiert. Beim mexikanischen Abend wurde mancher Poncho und Sombrero gesichtet und mit viel Musik, Tanz und Tequila gefeiert bis in die Morgenstunden.
Wir danken den Trainern und Organisatoren allen voran unserem Cheftrainer Armin für das tolle Wochenende, das zwar anstrengend aber sehr lehrreich und erlebnisreich war.