Vor dem Jahresabschluss noch ein letztes Mal Wettkampfluft schnuppern

Eine kleine Gruppe von ambitionierten Wettkämpfern aus unserem Dojo brach zum Odenwald-Cup 2015, dem traditionell letzten Karate-Turnier im Kalenderjahr, auf. Es war bereits der 23. Odenwald-Cup, der vom Karateverein Mörlenbach ausgerichtet wurde. Dabei waren Leon Fiedler, Tim Tolle, Sandro Bieger und Christian Bähr, die auf diesem Turnier entweder erste Erfahrungen sammeln oder bereits existierende ausbauen wollten. Herauszuheben ist, dass alle Teilnehmer aus unserem Dojo sowohl in Kata als auch in Kumite an den Start gingen, was heutzutage nicht unbedingt üblich ist, da sich sehr viele Wettkämpfer nur auf jeweils eine Disziplin spezialisieren.

Bei der Kata zeigten unser Kämpfer sehr gute Darbietungen, die für Leon und Tim jeweils mit dem 3. Platz belohnt wurden. Chris musste sich in der Vorrunde trotz der starken und präzisen Demonstration einer technisch sehr anspruchsvollen Schwarzgurt-Kata dem amtierenden Baden-Württembergischen Meister geschlagen geben. Das gleiche Schicksal ereilte Sandro eine Runde später, bei der es um den Einzug ins Finale ging. Auch hier konnte sich Sandro nicht gegen den Landesmeister bei den Kampfrichtern durchsetzen obwohl die von Sandro gezeigte Kata mindestens ebenbürtig war.

In der Kumite-Disziplin taten sich alle vier Starter sichtlich schwer. Nicht nur, dass der dort angewandte Wettkampfmodus zulässt, dass unsaubere und teils auch eigentlich ineffektive Techniken Punkte erhalten, brachte die Forderung der Kampfrichter, zusätzliche Schoner zu benutzen (die wir erst nachkaufen mussten) ordentlich Unruhe in das Team. Als letztes muss natürlich noch einiges an Erfahrung gesammelt werden um bei den vorderen Platzierung dabei sein zu können. Am Besten lief es für Leon, der sich den 3. Platz erkämpfte und somit in dieser Disziplin “die Dojo-Fahne hochhielt”.

Alles in Allem ein gelungener Auftritt, auch wenn die höheren Platzierungen ausblieben. Dennoch sind die Grundlagen bei allen Kämpfern vorhanden und mit etwas Trainingsfleiß sollten die ersten “großen” Erfolge in naher Zukunft in greifbare Nähe rücken.